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Stelle die Kamera auf «Auto, ohne Blitz» – Eigentlich weist das Programm darauf hin, dass die Kamera im Modus «M, A, S oder P» angeschlossen werden soll. Die Resultate sind aber mitunter nicht farbecht und die Bilder verlieren an Qualität. Im Versuch hat sich gezeigt, dass es – trotz einmaliger Fehlermeldung des Programms – wunderbar im Automatik-Modus funktioniert, wenn man Dias abfotografiert. Insbesondere schlechte Bilder werden (abgesehen von physischen Schäden am Dia) sehr gut abgelichtet und die Resultate entsprechen mindestens optisch dem, was man am Dia-Abend auf der Leinwand sehen würde (Ich habe keine Ahnung, ob das der Kamera bekommt oder nicht – das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Verfahren anwenden will). Bei dunklen Aufnahmen, wie zum Beispiel Nachtbilder, kann der Wechsel in den Modus “P” jedoch unter Umständen tatsächlich bessere Ergebnisse erzielen. Im Zweifelsfall einfach ausprobieren. 

Speichere die Aufnahmen zuerst auf dem Laptop – In der ursprünglichen Variante wurden die Bilder via Laptop direkt im heimischen Netzwerk gespeichert, welches über WLAN angesteuert wurde. Dies hatte den einfachen Grund, diese später direkt auf dem Server mit dem grossen Computer bearbeiten zu können. Dies hat aber den Nachteil, dass die Kamera (via Laptop) jedes Bild übertragen muss und im WLAN dafür deutlich länger (mehrere Sekunden) benötigt, als auf der Festplatte. Erst nach Abschluss der Übertragung ist das Programm wieder bereit für einen neuen Auslöser. Durch das erste Speichern auf der Festplatte konnte ich die Bearbeitungszeit pro Dia auf ca. 10 Sekunden inklusive Dia-Wechsel und Autofokus beschleunigen. Für einen Rechen mit 52 Bildern benötigt man im Idealfall damit lediglich ca. 9 Minuten.

Sortiere die Dias vor dem Einlegen in den Projektor auf Querformat – Einige Dias sind als Querformat fotografiert worden, andere als Hochformat. Die Justierung der Digitalkamera ist grundsätzlich auf Querformat ausgerichtet. Hat man ein Bild im Hochformat muss man dieses aus dem Projektor herausnehmen und händisch drehen. Nach dem Wiedereinsetzen sind meistens noch Ränder des Dias erkennbar, da dieses nicht exakt positioniert wurde. Wesentlich effizienter ist vor dem Einlegen des Rechens die Dias händisch auf Querformat zu bringen. Je nach Dia-Art gibt es meistens eine weisse Seite, wodurch Dias mit Hochformat leicht erkennbar sind. Durch diese Vorbereitung spart man sich viel Mühe und Justage-Arbeiten und die Abarbeitung eines Rechens kann zügig erfolgen. 

Prüfe und putze die Teflonscheiben regelmässig – Im Diaprojektor sind, wie oben beschrieben, Teflonscheiben eingesetzt. Sie dienen zur gleichmässigen Hinterleuchtung der Dias. Nach ca. 10’000 Bildern habe ich Verunreinigungen auf den Bildern festgestellt, welche auch vom optischen Eindruck in der Qualität abnahmen. Hier ein kleines Beispiel:

Überzeichnetes Bild um die Verschmutzung (Staub) der Teflonscheibe im Projektor zu verdeutlichen.

Nach Prüfung und Reinigung des Makroobjektivs war keine signifikante Besserung feststellbar. Durch ein «Weiss-Dia» – eine Aufnahme ohne eingelegtes Dia – zeigten sich klare und fokusierbare Verschmutzungen auf dem Bild. Erst mit diesen Erkenntnissen prüfte ich die Teflonscheiben und es stellt sich schon bei der Sichtprüfung heraus, dass diese mit Staub verschmutz waren. Dieser Staub war tatsächlich für die Trübungen an hellen Stellen im Bild verantwortlich. Da die Teflonscheiben auch hinter dem Dia liegen, hatten sie sogar teilweise den Autofokus beeinflusst. Nach einer kurzen Reinigung (ist nur Staub) war das Problem vollständig behoben und die Bilderqualität war wieder auf gewohntem Niveau. Allerdings muss ich jetzt wieder 300 Dias wiederholen, da mir der Fehler zu spät aufgefallen ist und ich die Störungen fälschlicherweise den üblichen Bildschäden zugeordnet hatte. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher die Scheiben (vor allem jene, welche direkt das Dia hinterleuchtet) auf Verschmutzungen hin prüfen und gegebenenfalls kurz säubern. Ein antistatisches Tuch reicht dazu allemal aus.

Viel hilft nicht immer viel – Die Auflösung von Dias ist begrenzt. Dies hängt schlicht mit der Körnung der Dia-Filme zusammen. Mit experimentieren bin ich mit einer Auflösung von 3’216 x 2’136 Pixel in Kombination mit der JPEG-Einstellung «Fine» sehr zu frieden. Eine höhere Auflösung ergibt zwar grössere Bilder, aber ein Unterschied in Detail und Detailschärfe lässt sich bei entsprechender Vergrösserung nicht mehr erkennen. Einziger Unterschied liegt dann nur noch in der Dateigrösse. Basierend auf diesen Bildern lassen sich in der späteren grafischen Bearbeitung gute Bilder für das Internet ableiten.

ISO-Einstellungen. Ich hatte die ISO-Einstellung auf Automatik und schenkte ihr keine sonderliche Beachtung, da auch auf verschiedenen Quellen im Internet zu lesen war, dass diese eine untergeordnete Rolle spiele. Ich empfehle allerdings die ISO-Einstellung möglichst hoch bei der Digitalisierung einzustellen. Dies hat den Vorteil, dass die Bilder (vor allem der Hintergrund) deutlich weniger «grizzelig» aussieht. Insbesondere bei Aufnahmen mit viel blauen Himmel lässt sich der Effekt gut erkennen.


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